Ein durchschnittlicher Mensch verbringt jährlich ca. 2 000 Stunden, d. h. 80 Tage, am Arbeitsplatz. Während dieser Zeit kann ein negatives Mikroklima die Gesundheit und Produktivität stark beeinträchtigen. Es verlangsamt die Arbeitsabläufe und erhöht die Kosten für das Unternehmen. Beispielsweise dauert eine Arbeitssitzung in einem Raum mit schlechter Luft in der Regel länger als in einem gut belüfteten Raum. Schon eine zusätzliche Minute Arbeitszeit, multipliziert mit der Anzahl der beteiligten Mitarbeiter*innen, kann das Unternehmen beträchtliche Summen kosten.
Vor diesem Problem standen wir in einem der Büros von Ajax Systems in Kyjiw. Wir fragten uns, ob unsere Geräte die Produktivität des Teams steigern und die Geschäftsprozesse optimieren könnten. Es stellte sich heraus, dass wir mit den intelligenten LifeQuality-Luftqualitätsmeldern mehr als 1 Million Dollar einsparen können. Und das nur in den ersten Monaten.
Problem
Für das Team von Ajax Systems sind Arbeitsbesprechungen ein wichtiger Teil der Routine. In unseren Besprechungsräumen werden sowohl strategische als auch operative Probleme gelöst. Deshalb haben wir vor einigen Jahren begonnen zu untersuchen, wie sich unterschiedliche Bedingungen am Arbeitsplatz auf die Produktivität auswirken. Einer der entscheidenden Faktoren ist dabei die Kohlendioxidkonzentration (CO2).
Luft ist ein Gemisch aus Sauerstoff, Stickstoff und anderen Gasen, einschließlich Kohlendioxid. Kohlendioxid wird in Teilen pro Million (ppm) gemessen. Eine Überschreitung des CO2-Grenzwertes beeinträchtigt Aufmerksamkeit und geistige Aktivität, Arbeitsfähigkeit und Produktivität.
Die CO2-Konzentration steigt, wenn sich 10 oder mehr Personen in einem Raum aufhalten. Unter diesen Bedingungen können die Mitarbeitenden ihre Gedanken nicht verarbeiten. Sie gähnen, fühlen sich müde, wollen an die frische Luft und trinken mehr Kaffee. Hinzu kommt, dass sie sich durch das Geplauder schneller ablenken lassen.
CO2-Gehalt | |
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bis zu 450 ppm | Durchschnittliche CO2-Konzentration in der Außenluft |
bis zu 1 000 ppm | Zulässige CO2-Konzentration in der Raumluft |
1 001-1 399 ppm | Verursacht Augenreizung, Halsschmerzen/trockenen Hals, verstopfte/laufende Nase, Niesen, Husten |
1 400-1 999 ppm | Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit |
2000+ ppm | Atembeschwerden, trockener Hals, Konzentrationsstörungen |
2500+ ppm | Deutliche Beeinträchtigung der Entscheidungsfähigkeit |
Im Büro von Ajax Systems haben wir Anzeichen einer erhöhten CO2-Konzentration festgestellt. Am deutlichsten war das Problem in unseren Besprechungsräumen. Besprechungen und Brainstormings dauerten länger und waren weniger produktiv.
Um dieses Problem zu lösen, werden in den Büros in der Regel Klimaanlagen eingesetzt. Klimaanlagen sorgen jedoch nicht für frische Luft, sondern saugen die Luft aus dem Raum ab und blasen sie mit einer niedrigeren Temperatur wieder ein. Das Kältegefühl kann die Leistungsfähigkeit steigern, aber nur für kurze Zeit.
Klimaanlagen nutzen keine Außenluft. Lüftungsanlagen führen Außenluft zu, um die Raumluft frisch und gesund zu halten.
Im Büro von Ajax Systems wurde die Lüftungsanlage zeitgesteuert betrieben. Sie wurde automatisch jede Stunde für 30 Minuten eingeschaltet. Es war wichtig, Informationen über die aktuelle Luftqualität zu erhalten. Deshalb begannen wir mit der Entwicklung eines Sensors, der in Echtzeit über die Luftqualität informiert.
Das Ergebnis war LifeQuality, der innovative Luftqualitätsmelder mit Temperatur-, Feuchtigkeits- und CO₂-Sensoren. Lange vor der Markteinführung haben wir den Melder in unserem eigenen Büro getestet. Vor der Installation von LifeQuality lagen die CO₂-Konzentrationen in unseren Besprechungsräumen zwischen 1 200 und 2 500 ppm, manchmal sogar darüber.